Praktika
Schnupperpraktikum
Ein Schnupperpraktikum ist freiwillig, aber nicht minder sinnvoll: Es soll einen kurzen Einblick in einen bestimmten Betrieb und über das jeweilige Berufsbild verschaffen. Hier geht es nicht um die Aneignung fachlicher Kenntnisse oder die Übernahme eigenverantwortlicher Projekte, sondern schlicht um Orientierung.
Schülerbetriebspraktikum
Betriebspraktika bieten vor allem Schülerinnen und Schülern der Haupt- und Realschulen die Gelegenheit, ihre Berufswünsche und -vorstellungen zu konkretisieren und erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Organisiert werden Schülerbetriebspraktika in der Regel von der Schule.
Vorpraktikum
Für bestimmte Studiengänge an Fachhochschulen und Universitäten sind Praktika vor Beginn der Ausbildung bzw. des Studiums vorgeschrieben. Das gilt insbesondere für medizinische und soziale Berufe. Das Praktikum muss in der Fachrichtung der jeweiligen Ausbildung bzw. des Studiums absolviert werden. Über die Bedingungen geben die Studienordnungen Auskunft.
Fachpraktikum
Einige Studiengänge an Fachhochschulen oder Universitäten erfordern eine längere Praxiserfahrung: so genannte Fachpraktika oder Praxissemester. Hier geht es darum, theoretisch erworbenes Wissen über einen Zeitraum von rund sechs Monaten praktisch anzuwenden und zu vertiefen.
Auslandspraktikum
Hinweise zum Praktikum in einem Land des Europäischen Wirtschaftsraumes finden Sie bei dem Europäischen Stellenvermittlungsdienst EURES. Sie erhalten die wichtigsten Informationen, die Sie kennen müssen, wenn Sie sich auf eine Stelle in einem anderen EWR-Land bewerben und ein Bewerbungsgespräch führen. So können Sie Ihr Recht, in einem anderen Land zu leben und zu arbeiten, auch wirklich ausüben.
EURES
Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Arbeitsagentur arbeitet im Bereich Jobs und Praktika mit ausgesuchten Partnern zusammen und setzt dabei den Schwerpunkt auf Programmangebote. Außerdem bietet die ZAV Länderinformationen und Praktikaangebote.
ZAV
Praktikantenrechte
Das Berliner Abgeordnetenhaus hat im Februar 2010 einen Antrag zum fairen Umgang mit Praktikantinnen und Praktikanten in der Berliner Verwaltung und den Landesunternehmen beschlossen. Der Antrag sieht vor, dass Praktika angemessen vergütet werden, sofern sie eine Dauer von mindestens vier Wochen aufweisen. Einer "Praktikantenausbeutung" durch das Ersetzen einer Vollzeitstelle wird ein Riegel vorgeschoben, da das Ausführen von dauerhaften Arbeitsaufgaben als nicht zulässig angesehen wird. Auch wird die Dauer von Praktika regelmäßig auf 3 Monate begrenzt. Ausnahmen sollen nur im Rahmen von Ausbildungsgängen, in denen längere Praktika vorgeschrieben sind, sowie für Praktika im Rahmen von staatlichen Programmen, gelten. Hinweise zum Jugendarbeitsschutzgesetz für Praktikantinnen und Praktikanten unter 18 Jahren finden Sie auf www.praktikumsstellen.de.
Link zur Webseite von Praktikumsstellen:
https://www.praktikumsstellen.de/praktikum-ratgeber/jugendarbeitsschutzgesetz-jarbschg-das-sind-deine-arbeitsrechte-als-jugendlicher.html
Praktikumsvertrag
Leitfaden Schülerpraktikum DIHK
Vertrag für ein freiwiliges Praktikum
Praktikantenvertrag
Bewerbungsunterlagen
Wer sich schriftlich bewerben will, sollte auch wissen, was eine komplette Bewerbung ausmacht. Neben einigen unbedingt erforderlichen Unterlagen sollten auch Formfragen eingehalten werden. Wichtig ist, ausschließlich wahre Angaben zu machen. Unwahre Angaben können später zu einer fristlosen Kündigung führen.
Folgende Dinge gehören zur vollständigen Bewerbung:
- Das Bewerbungsschreiben
- Der Lebenslauf mit Passfoto (wenn nicht anders verlangt, als tabellarischer Lebenslauf)
- Zeugniskopien (Schule, Berufsausbildung, Studium)
- Zertifikate, Referenzen / Beurteilungen
- ggf. Führungszeugnis
- ggf. Arbeitsproben
Ansprechpartner: Herr Horst Junghans | Tel.: 030 28 38 42 38 | junghans@wdb-berlin.de